Ich schütze nicht nur die Beschäftigten, sondern auch Kunden, Bürgerinnen und Bürger sowie die Umwelt.
Erfahrungsberichte
Technischer Gefahrenschutz:
Bereits während meines Maschinenbaustudiums habe ich mich auf den Bereich Managementsysteme spezialisiert. Die Themen Qualität, Umwelt und Energie spielten dort zunächst die Hauptrolle. Nach einiger Zeit rückte jedoch der Arbeitsschutz immer mehr in meinen Fokus und ich musste feststellen, dass eine Vielzahl der Arbeitsunfälle vermeidbar gewesen wäre. Je mehr ich mich mit der Thematik beschäftigte, desto größer wurde der Wunsch, etwas nachhaltig zu verändern und die Beschäftigten vor Gefahren am Arbeitsplatz zu schützen.
So saß ich 2018 bei meinem Bewerbungsgespräch im Gewerbeaufsichtsamt bei der Regierung von Niederbayern.
Nach der fachtheoretischen und berufspraktischen Zusatzqualifizierung wurde ich im technischen Gefahrenschutz eingesetzt und bin bis heute in diesem Bereich tätig. Dort sorge ich insbesondere für einen sicheren Umgang mit ionisierenden und nichtionisierenden Strahlen und schütze somit nicht nur die Beschäftigten, sondern auch Kunden, Bürgerinnen und Bürger sowie die Umwelt.
Nichtionisierende Strahlen werden größtenteils in der Medizin und der Kosmetik, z. B. bei der Tattoo-Entfernung, der Behandlung von Gefäß- oder Pilzerkrankungen, zur Hautstraffung oder Haarentfernung eingesetzt. Bei einer unsachgemäßen Anwendung dieser Strahlung kann es zu schwerwiegenden Folgen und Verletzungen kommen. Um dies zu verhindern, überprüfe ich u.a., ob die eingesetzten Geräte sicher betrieben werden und die anwendenden Personen über die notwendige Fachkunde verfügen.
Neben dem Gefahrenschutz kommt auch der originäre Arbeitsschutz nicht zu kurz. So ist es nicht ungewöhnlich, dass ich morgens meinen Außendienst in einer Praxis beginne und anschließend eine Werkstatt besichtige und den Unternehmer dort hinsichtlich der Einhaltung der Arbeitsschutzvorschriften berate.
Genau diese wertvollen, abwechslungsreichen und anspruchsvollen Tätigkeiten machen meinen Job so besonders. In den letzten Jahren wurde mir richtig bewusst, wie wichtig es ist, die Gewissheit zu haben, dass mein Arbeitsplatz sicher ist. Als Teil der Bayerischen Gewerbeaufsicht trägt man selbst in Krisensituationen nachhaltig zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen bei und übernimmt soziale Verantwortung.